Der Traum von der grossen Liebe erfüllt sich selten – Die Liebe lernt man liebend, gemeinsam durch gute und schlechte Zeiten loyal zusammenhaltend bis zum Ende des Lebens.“ Die Liebe zwischen Mann Frau ist ein Mysterium, der Quell des Lebens.
Anmerkungen zu dem Text von Heidi Simoni „Sozialwissenschaftliche Grundlagen“ (2012) sowie dem Text der Nationalen Ethikkommission zur Samenspende (2019).
Christliche Gegner der Ehe für alle sind, so Simon Hehli, in Wahrheit vornehmlich homophobe Fundamentalisten. Mit dieser unliberalen Haltung wird nicht nur verkürzt, sondern eine ganze Bevölkerungsgruppe aufgrund ihrer Haltung gecancelt.
„Entferne nie einen Zaun, bevor du nicht weisst, warum er überhaupt errichtet wurde“, meinte der Schriftsteller und Journalist G.K. Chesterton. Denn Zäune wachsen weder aus dem Boden, noch werden sie im Schlaf oder in einem Anfall von Wahnsinn gebaut. Solange wir den Grund für den Zaun nicht festgestellt haben, haben wir kein Recht, eine Axt daran zu legen.
Gleich zu Beginn der Sendung verwies Moderatorin Barbara Lüthi auf die „ausgewogene Vertretung“ von Befürwortern und Gegnern der „Ehe für alle“. Der weitere Verlauf der Sendung zeigte dann aber in aller Deutlichkeit, dass von einer „ausgewogenen Vertretung“ nicht die Rede sein konnte.
Hat es so etwas in einer demokratischen Auseinandersetzung in der Schweiz schon gegeben? Seit Ende Juli ist der offizielle Facebook-Account des Abstimmungskomitee «Nein zur Ehe für alle» gesperrt. Der Grund ist die willkürliche Anschuldigung der vermeintlichen «Hassrede» (siehe Mitteilung vom 28. Juli). Eine Ende Juli verhängte Sperre wurde seit August immer wieder verlängert, obwohl die beanstandeten Grafiken längst gelöscht wurden.
Die «Ehe für alle» inklusive Samenspende für lesbische Paare ist verfassungsrechtlich höchst umstritten. Klar ist: Sie führt zu gesetzlich vorgesehener Vaterlosigkeit, das Kindswohl bleibt auf der Strecke. Forderungen zur ethisch inakzeptablen Leihmutterschaft werden folgen.
Über eine ganz wichtige Weichenstellung können Sie am 26. September 2021 an der Urne entscheiden. Mit der Vorlage «Ehe für alle inklusive Samenspende für lesbische Paare» will die Mehrheit im Parlament, dass der Begriff «Ehe» neu nicht mehr nur für eine «auf Dauer angelegte Lebensgemeinschaft von Frau und Mann» gilt, sondern auch für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet werden soll, womit auch gleichgeschlechtliche Paare Zugang zum Adoptionsverfahren erhielten.
Unzählige Male hat Facebook bereits mangelhaftes Demokratieverständnis bewiesen und sich angemasst zu entscheiden, welche Meinungsäusserungen genehm oder nicht willkommen sind. Nun hat die reichweitenstärkste Social Media-Plattform der Schweiz erneut zugeschlagen: Am 23. Juli löschte Facebook eine Grafik des Komitees «Nein zur Ehe für alle».
Homosexuelle Beziehungen sollen nun der Ehe komplett gleichgestellt werden. Dabei geht es letztlich um Fragen der Fortpflanzung. Das neue Gesetz will lesbischen Paaren die Samenspende erlauben. Es ist klar, welche nächsten Schritte folgen: Samenspenden auch für schwule Männer, dann das Recht auf Adoption und schliesslich Kinder auf «Bestellung» über Leihmütter oder Labore.