Der Traum von der grossen Liebe erfüllt sich selten – Die Liebe lernt man liebend, gemeinsam durch gute und schlechte Zeiten loyal zusammenhaltend bis zum Ende des Lebens.“ Die Liebe zwischen Mann Frau ist ein Mysterium, der Quell des Lebens.

Leserbrief von Frau Dr. Hanna Morgenthaler Willis. „Ehe in Zeiten der Pandemie.“ Apple Books.

Das Geschlechtersystem ist eine biologische Art

Mann – Frau – Kind- Generationen sind ein biologisches System, innerhalb dessen vieles geregelt wird und quasi automatisch heranreift. Wie Kinder aber auch Erwachsene miteinander umgehen, das Essverhalten, mimisch und gestische und sprachliche Verständigung, einen liebenden und gelingenden Bezug zwischen Mann und Frau lernen Kinder am elterlichen Vorbild. In Tausend Wortwechseln, beobachtend und interagierend innerhalb des Nahsinnbereiches, zuhause.

Die Familie ist ein sich seit Jahrtausenden ähnlich gebliebenes biologisches System und eine sorgfältig aufeinander abgestimmte Beziehungsorganisation.

Wie bei allen biologischen Arten gilt es sorgfältig damit umzugehen. Zu tiefe Eingriffe könnten das System zum Zerbrechen bringen. In eine evolutionsmässige Sackgasse und zum Untergang unserer Art führen, zu unserem eigenen Aussterben, zumindest der weissen Rasse, die sich mit ihren technischen Errungenschaften immer tiefer in dieses System einmischt, genmanipulativ ins Zusammenspiel von Millionen von Faktoren, ohne dass wir die Langzeitfolgen abschätzen können; Sozial experimentierend mit immer neuen Ideen der sexuellen Ausrichtung und des von Theorien geleiteten Zusammenlebens.

Zu tiefe Eingriffe in das System der Familie sind riskant

Solche Experimente sind im Rahmen der menschlichen Art besonders riskant, weil sie generationsüberdauernde Folgen haben und in absehbarer Zeit, sollten sie sich als Schaden erweisen, nicht rückgängig gemacht werden können. Es braucht eine bis zwei Generationen, um die emotionale, sprachliche und berufliche Kompetenz zu erlernen. Fehlgeleitete Generationen sind nicht in der Lage solche komplexen Beziehungsmuster rechtzeitig zu reparieren.

Ein stabiles Wertesystem und Charakterfestigkeit lernt man im Nahsinnbereich zuhause

Vor allem in den ersten Jahren bis zur Geschlechtsreife wird im Rahmen der Familie außerdem ein stabiles Wertesystem dadurch aufgebaut, dass stabile Mann- Frau -Beziehungen im Nahsinnbereich konstant die gleichen Rückmeldungen auf Erlaubtes und Unerlaubtes abgeben. Dabei entwickelt sich Charakterstärke und Genderkompetenz. Erst mit der intellektuellen Reife ist das Hinterfragen solcher moralischen Grundlagen risikolos. Das geschieht natürlich in der Auseinandersetzung mit Gleichaltrigen und Andersdenkenden. Der Erfolg eines Staates hängt davon ab, ob er in allen Arbeitsbereichen von gut ausgebildeten und charakterfesten Menschen geführt wird.

Gleichberechtigung lernt man nicht in der Theorie, sondern in der täglichen Erfahrung der Hochachtung beider Geschlechter füreinander

Wenn es für die Kinder während ihrer Kindheit entweder eine Überbewertung der Männer, ein Papi zu viel oder eine Überbewertung der Frau, ein Mami zu viel gibt, und das andere Geschlecht nicht als liebeswert vorgelebt wird und unsere Ehen bald zu 50 % scheitern. Wie sollen Kinder Gleichberechtigung der Geschlechter lernen in einem solchen Genderchaos. Wie sollen sich so selbstbewusste Männer und Frauen entwickeln? Jede Kultur verehrt die Ehe und lehrt die junge Generation reifes Genderverhalten. Wir sind weltweit die genderunfähigste Kultur, sozial experimentierend lassen wir unsere Kinder zu labilen Weder Mann noch Frau Identitäten heranwachsen und vergessen zunehmend was natürlich wäre.

Guter Sex und gute Genderkommunikation ist lernbar

Die Überbewertung der Sexualität mit dem gleichen Geschlecht lässt ausser Acht, dass Sex mehr oder weniger immer ähnlich und sehr stark von Phantasie abhängig ist. Vieles lässt sich in einem Sexkurs lernen, wenn man damit Probleme hat oder zu wenig Phantasie. Es ist riskant die sexuelle Ausrichtung auf Anlagen zurückführen zu wollen. Denn erstens gibt es nur sehr wenige Gene, die auf eine solche Anlage hinweisen und zweitens wird die wichtigste Kernkompetenz des Menschen dabei übersehen: Unsere Lernfähigkeit. Guten Sex kann man genauso lernen wie eine gute Gesprächskultur zwischen Geschlechtern.

Es ist offensichtlich, dass Unterschiede zwischen Geschlechtern existieren. Doch damit zu behaupten dass wir in Sachen Genderbeziehung und Sex lernunfähig wären, verhindert das grosse Lernpotential praktisch in allen Lebensbereichen, und auch im Sex und in der Liebe auszuschöpfen. Vor allem die Ehe ist eine Einrichtung, in der jeder Beteiligte bis ans Lebensende sehr viel lernen kann.

Die Liebe lernt man liebend, gemeinsam durch gute und schlechte Zeiten loyal zusammenhaltend bis zum Ende des Lebens.