Kinder aus homosexuellen Beziehungen hätten es gleich gut wie Kinder mit Vater und Mutter – das sei eindeutig. So stellen es Politiker, Medien und zahlreiche Forscher vor der Abstimmung über die «Ehe für alle« dar. Doch ein Blick in die Wissenschaft lässt Zweifel am angeblichen Konsens aufkommen.
Abstimmungs-Talk zur «Ehe für alle» mit Daniel Frischknecht, Kantonsrat und Präsident EDU Schweiz. Ausstrahlung auf Tele Top am Dienstag, 14. September 2021.
Die Änderung des Schweizerischen Zivilgesetzbuches will einem Bedürfnis vieler Menschen Rechnung tragen. So ist es im Abstimmungsbüchlein formuliert. Das Referendumskomitee will dagegen die Ehe als Verbindung von Mann und Frau schützen. Ist es längst Zeit für die Ehe für alle? Oder soll die Ehe ein Privileg zwischen Mann und Frau bleiben?
SVP, EDU und Mitte-Partei kämpfen gegen die «Ehe für alle». Dabei nehmen sie gemeinsam einen bestimmten Aspekt der Vorlage ins Visier.
In wenigen Wochen befindet das Schweizer Stimmvolk über die Öffnung der Ehe und der Adoption für gleichgeschlechtliche Paare sowie der Samenspende für lesbische Paare. Die Schweizerische Evangelische Allianz SEA-RES versteht den Wunsch homosexueller Paare nach rechtlicher Absicherung. Dieser darf aber nicht auf Kosten der Rechte und des Wohls der Kinder realisiert werden. Deshalb ist die vorgeschlagene Gesetzesänderung zur «Ehe für alle» der falsche Weg.
Man kann es drehen und wenden, wie man will: Mit der Ehe für alle wird der Leistungskatalog der AHV ausgebaut. Das kann man gut finden oder schlecht.
Gelöschte Beiträge und ein gesperrtes Facebook-Konto: Das Nein-Komitee zur Ehe für alle fühlt sich von der Plattform ungerecht behandelt. Diese spricht jedoch von einem Fehler.
Der Ausserrhoder Nationalrat David Zuberbühler (SVP) wird aktuell mit einem Boykottaufruf konfrontiert. Aufgrund seiner politischen Haltung solle man in seinem Unternehmen nicht mehr einkaufen, fordert ein Herisauer, den man aus dem TV kennt.
Muslimische Dachverbände: «Die Ehe ist eine Institution zur Wahrung der Familie und hat einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft.»
Dass es nicht diskriminierend und das Recht eines jedes souveränen Staates ist, das Recht auf Ehe ausschliesslich heterosexuellen Paaren zuzugestehen, entspricht auch der Haltung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) mit Sitz in Strassburg.