Dringender Aufruf des Referendumskomitees

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Die Sammelfrist des Referendums gegen die Einführung der Ehe für alle (inkl. Samenspende für lesbische Paare) läuft seit dem 31. Dezember 2020. Es ist Zeit, über den Zwischenstand zu informieren und an alle Bürgerinnen und Bürger, sowie alle Unterstützer einen eindringlichen Appell zu richten.

Destruktives Gesellschaftsexperiment

Bei aller berechtigter Fokussierung auf die Corona-Folgen, welche die Menschen noch immer stark beschäftigen, darf nicht untergehen, dass es sich bei der Ehe für alle um eine historische Weichenstellung handelt, die einschneidende Konsequenzen auf unsere Gesellschaftsordnung haben wird. Das bewährte Gleichgewicht, wonach die Verbindung zwischen Mann und Frau im besiegelten Bund der Ehe das Rückgrat von Staat und Gesellschaft bildet, steht durch die „Öffnung“ der Ehe für alle ernsthaft auf dem Spiel.

Verstärkt wird dieser radikale Gesellschaftsumbau durch den verfassungswidrig beschlossenen Zugang zur Fortpflanzungsmedizin für lesbische Paare, der früher oder später die Tore öffnet für die Legalisierung der Leihmutterschaft. Das Kind wird zum Produkt im Katalog degradiert – die fatalen Auswirkungen dieser mit schönfärberischen Phrasen getarnten Symbolpolitik würden wir schon in wenigen Jahren zu spüren bekommen (vgl. „Ehe für alle“: Nein zu dieser Mogelpackung!).

Nicht wegschauen!

Wir sagen: Die Ehe ist und bleibt die natürliche Lebensgemeinschaft von Mann und Frau, die zu schützen ist. Nur aus dieser Verbindung entstehen Kinder, welche die Zukunft der Gesellschaft sicherstellen. Angesichts der bedeutenden gesellschaftlichen Tragweite darf das Referendum gegen die Ehe für alle nicht „unter dem Radar von Corona“ durchsegeln. Wir alle sind verpflichtet, unseren Beitrag zu leisten, dass JETZT öffentlich über das Referendum gesprochen wird!

Schwieriges Umfeld

Die LGBT-konforme Umwälzung unserer Gesellschaft wird zurzeit auf allen Kanälen unablässig vorangetrieben. Wer glaubt wohl noch an Zufälle, wenn die meisten Medien auch in diesen Tagen konstant von ach so vorbildlichen „Regenbogen-Familien“ berichten, die doch bloss nicht länger „diskriminiert“ werden dürften? Wir, die wir unentwegt betonen, jeden Menschen gleichsam zu respektieren, lehnen die „Ehe für alle“ und den Samenspende-Zugang aus moralischer Überzeugung ab – das ist unser demokratisches Recht. Dafür stempeln uns die Meinungsmacher als „rückständig“ ab und rücken uns in die Ecke der „Bösen“. Wer die „Ehe für alle“ unterstützt, gehört in der veröffentlichten Meinung dagegen zu den „Guten“. Das ist hierzulande die allgemeine Stimmungslage, in der unser Referendum zu bestehen hat.

Wir wollen offen und ehrlich sein: Unserem Komitee weht ein eisiger Wind entgegen. Angefangen von Schikanen bei der Kontoeröffnung über systematisches Totschweigen bis zu feststellbaren Sabotageakten in der Unterschriftensammlung – überall werden uns Steine in den Weg gelegt. Wir halten das alles aus und sind selbstverständlich dafür gerüstet, in diesem schwierigen Umfeld zu bestehen – und sind umso mehr motiviert, unserem Referendum „jetzt erst recht“ den Erfolg zu sichern. Trotzdem müssen wir jetzt die Alarmglocken läuten!

„Stehen nicht da, wo wir sollten!“

Positiv zu vermerken ist, dass uns sehr viele Bestellungen von Unterschriftenbogen erreichen. Wir erfahren grossen Zuspruch und wissen, dass sich viele Bogen im Umlauf befinden. Dennoch hat der Rücklauf an uns zugesendeten Unterschriften seit Februar stark abgenommen. Uns und den unterstützenden Organisationen sind bis dato (20. Februar 2021) weniger als die Hälfte der benötigten Unterschriften zugesandt worden. Auch wenn uns bewusst ist, dass noch einige Unterschriften „unterwegs“ sind: Wir stehen nicht da, wo wir sein sollten, sondern sind gemäss Fahrplan deutlich im Rückstand!

Die auf absehbare Zeit anhaltenden „Corona-Bestimmungen“, welche das öffentliche Leben weitgehend lahmlegen und die Versammlungsfreiheit stark einschränken, machen uns ernsthaft zu schaffen. Wir spüren, dass deswegen viel weniger Unterschriftensammlungen stattfinden als nötig wären. Wir rufen deshalb alle Bürgerinnen und Bürger, Vereinigungen, Parteien und Gemeinden auf: Helfen Sie uns bitte JETZT, den Trend umzukehren und das Referendum anzukurbeln.

Unterstützen Sie uns JETZT

Bis Ende März brauchen wir 50‘000 beglaubigte Unterschriften, damit das Referendum gegen die Ehe für alle zustande kommt. Das heisst: Wegen ungültigen und doppelten Unterschriften müssen mindestens 60‘000 Unterschriften gesammelt werden. Wir bitten Sie daher:

  • Sammeln Sie Unterschriften in Ihrem persönlichen Umfeld: In der Familie und Verwandtschaft, bei Freunden, an Sitzungen, Gottesdiensten und allen möglichen Treffen. Tragen Sie am besten immer ein paar Unterschriftenbogen bei sich.
  • Kontaktieren Sie Ihnen nahestehende Vereine, Organisationen, Parteien und Gemeinden und fordern Sie sie höflich auf, den Referendumsbogen an all ihre Adressen zu versenden.
  • Verbreiten Sie diesen Aufruf an all Ihre E-Mailadressen. So helfen Sie uns, im Schneeball-System möglichst viele Menschen zu erreichen!
  • Berücksichtigen Sie uns auch im Gebet.

Unterschriftenbogen können kostenlos bestellt werden via info@ehefueralle-nein.ch

Wichtig: Pro Unterschriftenbogen dürfen nur Personen aus der gleichen politischen Gemeinde unterzeichnen.

Bitte senden Sie uns Ihre Unterschriften möglichst schnell zurück:

Referendumskomitee
«Nein zur Ehe für alle»
Postfach 124
6017 Ruswil

Wir tun alles in unser Macht Stehende, um das Referendum zustande zu bringen. Zusammen mit Ihnen schaffen wir das auch. Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung.

Referendumskomitee «Nein zur Ehe für alle»